Unterwegs auf dem Kercheweg – Pilgern mit Leib und Seele

Wer sich auf den Kercheweg begibt, entdeckt weit mehr als nur einen Wanderweg: Er findet eine Einladung, mit Leib und Seele unterwegs zu sein – durch die sanften Hügel des Goldenen Grundes, entlang alter Kirchen, stiller Kapellen und liebevoll gepflegter Bildstöcke.

Der Kercheweg verbindet auf rund 70 Kilometern Orte des Glaubens, der Geschichte und der Begegnung in unserer Region. Er führt durch Bad Camberg, Selters (Taunus) und Weilrod, also quer durch das Gebiet unserer Pfarrei St. Peter und Paul.

Ein Weg in zwei Teilen

Der ursprüngliche Camberger Kercheweg entstand aus der Idee, die Kirchen und Kapellen rund um Bad Camberg durch einen Pilger- und Wanderweg zu verbinden. Er beginnt am Eichborn in Bad Camberg und führt in einem großen Rund durch die Ortsteile – von der Kreuzkapelle über Dombach und Oberselters bis nach Erbach, Würges und zurück.

Inzwischen wurde der Weg weitergeführt: Der zweite Teil verläuft über die Gemarkungen Selters und Weilrod und lädt dazu ein, noch tiefer in die Landschaft und Spiritualität des Taunus einzutauchen. Gemeinsam bilden beide Abschnitte den heutigen Kercheweg – ein Pilgerweg für die ganze Region.

Pilgern – mit Kopf, Herz und Füßen

Ob als Tageswanderung, Wochenendtour oder stille Einkehr auf einer kurzen Etappe: Der Kercheweg schenkt Bewegung und Besinnung zugleich.
An jeder Station warten Impulse, Gebete und Gedanken, die helfen, den eigenen Lebensweg im Licht des Glaubens zu betrachten.

Ein Begleitbuch in zwei Bänden führt mit Karten, Texten und spirituellen Impulsen über den Pilgerweg. So kann jeder Pilger selbst entscheiden, ob er einfach wandern, beten, staunen oder zur Ruhe kommen möchte.

Ein Stück Himmel unter den Füßen

Wer auf dem Kercheweg unterwegs ist, erlebt die Schönheit unserer Region neu: sanfte Taunushöhen, stille Waldwege, weite Blicke über den Goldenen Grund. Und überall begegnen Spuren des Glaubens – Kreuze am Weg, Kapellen in den Dörfern, Menschen, die unterwegs grüßen.

Vielleicht ist das der schönste Schatz des Kerchewegs:
Dass er den Himmel nicht nur über uns zeigt, sondern auch unter unseren Füßen spürbar macht.